Bei Zementestrichen dient der Zement als Bindemittel, Sie sind nach dem Erhärten mit und ohne Belag nutzbar und zeichnen sich durch ihre hohe Festigkeit und einen sehr hohen Verschleißwiderstand aus. Entsprechend der Verbindung des Estrichs zum tragenden Untergrund und ihrer Funktion unterscheidet man zwischen:
- Verbundestrich
- Estrich auf Trennlage
- Estrich auf Dämmschicht
- Heizestrich
- Dünnschichtestrich
- Trockenestrich
Der Estrich auf Dämmschicht ist auf seiner Unterlage beweglich und besitzt keine unmittelbare Verbindung mit angrenzenden Bauteilen. Fugen in Estrichen dienen der Vorbeugung unkontrollierter Rissbildung. Der eingebaute Estrich ist mindestens sieben Tage lang vor Zugluft und Sonneneinstrahlung sowie Lasteinwirkungen zu bewahren. Als Schutz gegen zu schnelles Austrocknen können Kunststofffolien ausgelegt werden. Wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen werden, können Zementestriche nach etwa zwei bis drei Tagen begangen werden. Eine volle Belastung ist nach etwa zehn Tagen möglich. Beläge dürfen erst aufgebracht werden, wenn der Zementestrich ausreichend trocken ist.
Als weitere Varianten gibt es den Calciumsulfat- oder auch Anhydritestrichestrich. Der Estrich erfolgt nicht mit Zement als Bindemittel, sondern mit Calciumsulfat. In unserer Region ist der konventionell hergestellte Zementestrich das gängigere und auch preisgünstigere Produkt.